Autonomes Fahren in Deutschland – immer noch Zukunftsmusik?
Schon 2022 sollen in Deutschland selbstfahrende Fahrzeuge erlaubt sein. Das autonome Autofahren soll das alltägliche Leben erleichtern: So kann der Fahrer während der Fahrt entspannt sitzen, lesen, telefonieren oder sich sogar Filme ansehen. Endlich wird man auch unterwegs viel Zeit haben und die Fahrt genießen können.
Die größte Mobilitätsrevolution seit der Erfindung des Autos
Das autonome Fahren ist keine Neuheit. Auf Messen trifft man Fahrzeuge ohne Lenkrad und Vordersitze, die sich um 180 Grad drehen lassen. Dennoch gibt es ein neues Gesetz zur Regelung des autonomen Fahrens, mit welchem die Bundesregierung den Fahrern von Autos mit neuster Technik, die zukünftig erst noch auf den Markt kommen sollen, regulieren und dadurch Rechtssicherheit ermöglichen.
Deutschland könnte sich in den kommenden Jahren zum Leitanbieter sowie Leitmarkt für automatisierte Fahrsysteme entwickeln. Das bedeutet, das Gesetz umfasst die Technik, welche das Lenken, Beschleunigen und Bremsen für eine festgelegte Periode oder in spezifischen Situationen übernimmt, ohne dass der Fahrer achtsam sein muss. Das Bundesamt verspricht sich vom neuen Gesetz weniger Unfälle und weniger Staus auf den Straßen. Es sei „die größte Mobilitätsrevolution seit der Erfindung des Automobils“.
Anwendung nur in genau definierten Fällen
Wenn man große Automobilhersteller wie Ford, VW oder Mercedes fragt, dann sind diese absolut dafür. Doch sie haben bis zu völlig fahrerfreien Autos noch eine Menge Arbeit vor sich. Der Elektro-Vorreiter Tesla, Mercedes, Audi, BMW, Volvo, Lexus sowie Cadillac arbeiten Hand in Hand mit den bekanntesten Technikkonzernen wie Apple und Google.
Fakt ist: Die beliebte Technik darf nur in genau begrenzten Fällen angewendet werden. Wäre eine spezielle Computerfunktion nur für Autobahnen gedacht, ist sie auf der Landstraße nicht anwendbar. Selbige Nebentätigkeiten findet man dennoch explizit nicht im Gesetz. Der Fahrer muss jedoch jederzeit in der Lage sein, die Steuerung des Autos übernehmen zu können. Das neue Gesetz verlangt auch, dass er das Fahrzeug auf der Stelle wieder selbst steuert. In anderen Worten heißt das: Der Fahrer kann sich nicht zu hundert Prozent auf ein einwandfreies Funktionieren des Systems verlassen.
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Doch wo liegen die Grenzen der Technik?
In nur weniger Jahren soll der Fahrer zum Fahrgast werden. Er setzt sich ins Auto, nennt das Fahrziel und kann autonom losfahren. Das sind zumindest die Pläne der Autoindustrie. Die Automobilbranche arbeitet auf Hochtouren und derzeit sind eine Menge Automatisierungen möglich. So sind in immer mehr PKWs sogenannte Notbremsassistenten eingefügt. Auch futuristische Parkhilfen ermöglichen es, die Automobile per Smartphone in die Garage zu lenken.
Ein weiteres Beispiel: Der Fahrer kann sich auf der Autobahn entspannen und seine Hände vom Lenkrad nehmen, indem das Fahrzeug alleinig Abstand zum Vordermann hält und Spuren wechselt. Das Interesse an autonom fahrenden Autos wächst bei Neukäufern und insbesondere Fahr-Hilfen wie Park- und Notbremsassistenten sind gefragt, aber auch neue Technologien wie Spurhalteassistent und eine Verkehrszeichenerkennung.